Der Rettungsdienst im Landkreis Neu-Ulm betreibt drei Rettungswachen, die sich in Neu-Ulm, Weißenhorn und Illertissen befinden. Diese strategische Verteilung ermöglicht es uns, schnell auf Notfälle in der gesamten Region zu reagieren. Jährlich führt der BRK-Rettungsdienst über 3.800 Notfalleinsätze durch, was die hohe Nachfrage nach qualifizierten Rettungsdienstleistungen in unserem Gebiet verdeutlicht.
Die Einsätze werden durch die Integrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach koordiniert. Diese Leitstelle ist dafür verantwortlich, Notrufe entgegenzunehmen und die entsprechenden Rettungskräfte zu alarmieren. Durch moderne Technik und gut ausgebildetes Personal wird sichergestellt, dass jede Anfrage effizient bearbeitet und die benötigte Hilfe schnellstens an den Einsatzort geschickt wird.
Dank dieser strukturierten und effizienten Organisation sind wir in der Lage, in kritischen Situationen schnell und professionell zu handeln, um das Wohl der Patienten bestmöglich zu gewährleisten.
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Im Auftrag der Zweckverbände für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung (ZRF) wird das BRK mit der Durchführung des Rettungsdienstes beauftragt.
In Bayern ist der Rettungsdienst im Bayerischen Rettungsdienstgesetz (BayRDG) geregelt und unterliegt der Aufsicht der obersten Rettungsdienstbehörde, dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren und für Integration (BayStMI).
Unsere Notfall- und RettungssanitäterInnen besetzen für die Notfallrettung Rettungswagen (RTW).
Jeder RTW gleicht einer fahrenden Intensivstation und ist für die individualmedizinische Versorgung eines schwerverletzten/schwererkrankten Patienten ausgelegt.
Vom Verkehrsunfall bis zum Herzinfarkt, vom Badeunfall bis hin zur allergischen Reaktion, der RTW ist für die volle Bandbreite an Notfällen ausgerüstet.
Modernste Medizintechnik (EKG, Defibrillator, Beatmungsgerät u.a.) befindet sich an Bord und wird von den RettungsdienstmitarbeiterInnen zur Notfallversorgung eingesetzt.
Jeder Notfall wird elektronisch dokumentiert, alle Vitalparameter erfasst und per Voranmeldung in die Notaufnahme der Kliniken gesendet, damit dort alles auf die Ankunft des Verletzten und/oder Erkrankten vorbereitet werden kann.
Ein Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) dient dazu, den Notarzt schnellstmöglich zum Einsatzort zu bringen. Dieses NEF ist mit einer kompletten Notfallausrüstung ausgestattet, um so auch eigenständig den Patienten vollumfänglich versorgen zu können. Sofern ein Fahrer für das NEF mit eingesetzt wird, besitzt dieser die Mindestqualifikation eines Rettungssanitäters.
An der Einsatzstelle trifft das NEF in der Regel mit einem Rettungswagen (RTW) zusammen, weshalb man bei dieser Form des Notarztdienstes vom Rendezvous-System spricht. Eine weitere Form des Notarztzubringers stellt der Einsatz von Rettungshubschraubern da.
Im Notarztdienst in Bayern darf laut dem Bayerischen Rettungsdienstgesetzt nur ärztliches Personal mitwirken, das über eine dem aktuellen Stand der Notfallmedizin entsprechende Notarztqualifikation verfügt. Diese Anforderungen legt im Einzelnen die Bayerische Landesärtzekammer fest.
Die Grundlage der Disponenten in der Integrierten Leitstelle, ob ein Notarzt eingesetzt wird, ist der vom Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration eingeführten Notarzt-Indikationskatalog.
Durch den Disponenten wird nach einem eingehenden Notruf eine Notfall und Zustandsbeschreibungen des Patienten abgefragt. Nach dieser Abfrage wird entschieden, ob eine Notarzteinsatzindikation nach dem Indikationskatalog vorliegt. Wenn ja wird entsprechend der bodengebundene Notarzt oder der Notarzt eines Rettungshubschraubers an den Einsatzort allarmiert.
Krankheiten kennen keine Praxisöffnungszeiten. Wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die normalerweise einen Besuch bei einem niedergelassenen Arzt erfordern würde, aber aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst die richtige Anlaufstelle. In einigen Regionen Deutschlands wird dieser Dienst auch als ärztlicher Notdienst oder Notfalldienst bezeichnet.
Sie erreichen den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117. Diese Nummer funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist kostenlos – egal, ob Sie von zu Hause oder mit dem Mobiltelefon anrufen. So können Sie jederzeit medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, ohne auf die regulären Sprechzeiten eines Arztes angewiesen zu sein.